ホーム > 匠石彫ブログ > 親方ブログ > Erziehungsfähigkeit und Erziehungsbereitschaft: Vermittlung von Regeln und Förderung SpringerLink

Da sich die Lebenswelt der Jugendlichen und ihrer Eltern außerhalb der Familie sehr unterscheiden, ist es für Eltern mit Lernschwierigkeiten schwer, dies umzusetzen. Grundsätzlich gilt, dass widersprüchliches und strafendes Verhalten vermieden werden sollte. Klare Regeln, verlässliche Absprachen und ein positives Vorbild ermöglichen Kindern Orientierung. Eindeutiges Erziehungsverhalten fördert die Entwicklung eines angemessenen Sozialverhaltens. Die Bedürfnisse dieser Kategorie stellen die Voraussetzungen für eine gesunde körperliche und geistige Entwicklung dar. Hierzu gehören grundlegende physiologische Bedürfnisse wie regelmäßige, ausreichende und ausgewogene Ernährung, Körperpflege und ein angemessener Schlaf-Wach-Rhythmus.

Familie: Zwischen Elternrechten und Kindeswohl

Da an der Förderung von Kindern infolge der allgemeinen Schulpflicht regelhaft Institutionen beteiligt sind, treten als elterliche Beiträge insbesondere die Förderung in der frühen Kindheit, die Zusammenarbeit mit Schulen sowie angemessene Reaktionen auf Schulprobleme, Lernstörungen und Entwicklungsverzögerungen hervor. Die Grenzziehung zu „nur“ problematischen, aber noch nicht gefährdenden Erziehungssituationen ist allerdings nicht einfach. Wenn sich jedoch bei betroffenen Kindern bereits Beeinträchtigungen der Befindlichkeit oder Fehlentwicklungen zeigen, kann die Schwelle zu einer mit ziemlicher Sicherheit vorherzusehenden erheblichen Schädigung überschritten sein (Gerber & Kindler 2020). Es bedarf dann einer einzelfallbezogenen Diagnostik, die sowohl Schwere und Prognose von Auffälligkeiten beim Kind als auch die erzieherischen Fähigkeiten der Eltern berücksichtigt (s. a. Vermittlung von Regeln und Förderung Kap. 27). Bezüglich der Kombination von Eltern mit Einschränkungen in der Fähigkeit, Regeln zu vermitteln, und einem bereits verhaltensauffälligen Kind ist zudem die Möglichkeit gewalttätig eskalierender Konflikte oder einer negativen Beziehungsdynamik zu bedenken. In der frühen und mittleren Kindheit nehmen eskalierende Konflikte oftmals die Form sogenannter Zwangszirkel an.

Gedanken zu „Was bedeutet Erziehungsfähigkeit“

  • Orientiert an den Entwicklungsphasen von der frühen Kindheit bis ins Jugend- beziehungsweise junge Erwachsenenalter werden Anforderungen an Eltern und an die Unterstützung durch die Begleitete Elternschaft hergeleitet.
  • Wir reden daher um die Erfüllung des Tatbestandes des §1666 BGB und damit von einem Rechtsbegriff.
  • Eindeutiges Erziehungsverhalten fördert die Entwicklung eines angemessenen Sozialverhaltens.
  • Von stärkeren Eingriffen kann in der Regel aber abgesehen werden, sofern Auflagen zur Inanspruchnahme von Förderung und Unterstützung durch Frühförderung und Jugendhilfe von der Familie angenommen werden.
  • Die körperliche Grundversorgung sicher zu stellen sowie feinfühlig auf die Bedürfnisse des Kindes nach körperlicher Nähe, Sicherheit und Schutz sowie nach Exploration zu reagieren, ist zentrale Aufgabe der Eltern in dieser Entwicklungsphase.

Dieser Begriff ist nicht nur im rechtlichen Reifenwechsel Termer Kontext wichtig, sondern auch für die allgemeine Elternschaft und Kindesentwicklung von zentraler Bedeutung. Ein umfassendes Verständnis von Erziehungsfähigkeit berücksichtigt sowohl psychologische als auch soziale Faktoren, die die Eltern-Kind-Beziehung beeinflussen. Wichtige Voraussetzung für eine positive Persönlichkeitsentwicklung ist, dass die wesentlichen Grundbedürfnisse von Kindern erfüllt werden.

Das heißt, ein Sachverständiger beobachtet die Eltern in der Interaktion mit dem Kind, zu Hause oder auch in anderen Umfeldern. Ebenfalls relevant ist die Erfassung der nicht direkt beobachtbaren Merkmale, wie den Erziehungseinstellungen und Kompetenzen der Eltern. Diese können durch ein Explorationsgespräch oder auch durch psychologische Tests ans Tageslicht gebracht werden. Das Kind hat durch diese Zuverlässigkeit die Möglichkeit, sein eigenes Verhalten in einem sicheren Rahmen einzuordnen. Ein Beispiel für stabiles Erziehungsverhalten ist eine immer gleichbleibende Konsequenz auf ein kindliches Fehlverhalten.

Nur der IQ ist exakt zu bestimmen, nicht die Erziehungsfähigkeit

Die von Havighurst benannten Entwicklungsaufgaben lassen sich diesen Oberbegriffen zuordnen. Mit der Aufnahme der Aspekte Konsum, Medien, Freizeit und politische Partizipation hat Hurrelmann die Aufgaben den Anforderungen der heutigen Zeit angepasst. Für Eltern mit Lernschwierigkeiten ist in dieser Entwicklungsphase insbesondere der Schulbesuch bedeutungsvoll.

Die Einschätzung eingeschränkter Erziehungsfähigkeit wird hinsichtlich der Vermittlung von Regeln und Werten anhand von fünf Leitfragen, die als Strukturierungshilfe herangezogen werden können, konkretisiert. Dabei ist es empfehlenswert, mehrere Informationsquellen einzubeziehen sowie anhand einer Zusammenschau der Ergebnisse aus allen fünf Punkten zu entscheiden, ob eine erhebliche Einschränkung der Erziehungsfähigkeit im Bereich der Vermittlung von Regeln und Werten vorliegt. Abschließend wird die Einschätzung eingeschränkter Erziehungsfähigkeit im Bereich der Förderung des Kindes genauer betrachtet.

Indem Eltern die notwendigen Ressourcen und Kenntnisse erhalten, können sie effektiver auf die Bedürfnisse ihrer Kinder eingehen und deren Wohlbefinden fördern. Für seine geistige und körperliche Entwicklung benötigt ein Kind Anregungen und Anforderungen, die seinem jeweiligen Entwicklungsstand entsprechen, zum Beispiel durch entsprechendes Spielmaterial und durch Interaktionen mit anderen Menschen. Halt gebende und ermutigende Bezugspersonen, die Erfahrungsräume ermöglichen, fördern das Explorationsverhalten von Kindern und unterstützen damit, dass Kinder sich erproben und Fertigkeiten üben können. Lob und Anerkennung von Leistungen stärken das Kind und sind wichtig für eine positive Selbstkonzept- und Selbstkompetenzentwicklung (vergleiche Werner 2006).


Solche Programme helfen, den Familienalltag stressfreier zu gestalten und die positive Entwicklung der Kinder zu fördern. Ziel der Begleiteten Elternschaft ist es, den Kindern ein gutes Aufwachsen bei ihren Eltern zu ermöglichen. Dazu gehören die Förderung der Entwicklung und die Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit.

Kompetenzen des Erziehenden

Havighurst ging von Zeitfenstern aus, sogenannten sensitiven Perioden, die für die Bewältigung einer bestimmten Entwicklungsaufgabe besonders geeignet sind. Es ist für den Menschen schwieriger, und möglicherweise erfolgt die Bewältigung einer Entwicklungsaufgabe auch weniger wirkungsvoll, wenn sie zu einem früheren oder späteren Zeitpunkt angegangen wird. Manche Entwicklungsaufgaben sind zeitlich begrenzt (zum Beispiel das Sprechen lernen), andere können sich über längere Zeiträume erstrecken (zum Beispiel die Gestaltung der Beziehungen zu Gleichaltrigen) (vergleiche Eschenbeck, Knauf 2018 und Diers 2016). Je nach Alter des Kindes ist der Wille des Kindes kritisch zu betrachten, da zum Beispiel der Wille eines Teenagers, den ganzen Tag Videospiele spielen zu wollen, nicht den tatsächlichen Bedürfnissen und Entwicklungsanforderungen des Kindes entspricht. Unter Umständen sind auch die Einschätzungen Dritter wie Betreuungspersonen oder Lehrern aufschlussreich um die Erziehungsfähigkeit zu beurteilen. Insgesamt sollte ein Urteil über die Erziehungsfähigkeit auf eine breite Basis aufbauen und sich nie auf nur eine Art der Erfassung verlassen.


Liebesentzug, Ignorieren und harte Strafen, einschließlich Körperstrafen, haben sich dagegen als problematisch erwiesen (Gershoff et al. 2018). Beim Blick auf elterliche Erziehungsfähigkeit steht die Regel- und Wertevermittlung – insbesondere im Alltagsverständnis von Erziehung – oftmals im Vordergrund (Kindler 2006a). Erziehungsziele und -einstellungen basieren zu einem nicht unbeträchtlichenTeil auf Erziehungswissen. Es gliedert sich in allgemeines Erziehungswissen, hierzu gehörenKenntnisse über Erziehungsinhalte, – methoden und -rnittel, und spezifischesWissen über das Kind.

 

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